Passend zum Start des neuen Ausbildungsjahres haben die Firma Zosseder und die Mittelschule Eiselfing eine IHK-Bildungspartnerschaft abgeschlossen. Die Schülerinnen und Schüler sollen durch die Zusammenarbeit mehr Möglichkeiten für eine praxisnahe Berufsorientierung erhalten. Es ist die erste Vereinbarung dieser Art im Raum Wasserburg.
Bei der Firma Zosseder ist man von der Vereinbarung überzeugt. „Sehr gerne gehen wir den Weg der Bildungspartnerschaft. Wir sehen darin eine tolle Möglichkeit, auch in Zukunft Nachwuchskräfte für unser Unternehmen zu finden. Die Schüler können sich schon früh einen guten Eindruck vom späteren Berufsleben machen und lernen praxisnahes Denken. Ebenso können sich beide Seiten schon einmal im Vorfeld „beschnuppern“ und für sich entscheiden ob es eine Möglichkeit zur Zusammenarbeit für die spätere berufliche Zukunft gibt“, erklärt Zosseder-Ausbildungsleiter Alexander Unterburger.
Auch Nadine Sauer, Rektorin der Mittelschule Eiselfing, sieht viele Vorteile für ihre Schülerinnen und Schüler. „Ich finde die enge Kooperation zwischen Unternehmen und Schule unglaublich wichtig. Durch die praktische und kontinuierliche Zusammenarbeit knüpfen unsere Schüler schon früh Kontakt zum Betrieb und bekommen Einblicke in die Arbeitsmöglichkeiten hier in der Region. Hemmschwellen und Berührungsängste werden abgebaut – für die Schülerinnen und Schüler eine unbezahlbare Unterstützung“, so Sauer. Schule und Unternehmen werden nun abstimmen, wie die konkrete Zusammenarbeit in den kommenden Monaten aussehen wird. Neben individuellen Projekten sind unter anderem ebenfalls Formate zur Berufsinformation, Betriebsbesichtigungen, Gesprächsabende mit den Eltern oder Praktika für Lehrer möglich.
Über das starke Engagement von Schulen und Unternehmen freut sich auch Wolfgang Janhsen, Leiter der IHK-Geschäftsstelle in Rosenheim: „Eine enge Zusammenarbeit zwischen den allgemeinbildenden Schulen und den Ausbildungsbetrieben in der Region ist das Erfolgsrezept für die Berufsorientierung. Mit den Partnerschaften können die Betriebe die Schülerinnen und Schülern schrittweise an die eigene Tätigkeit und die Ausbildungsangebote heranführen. Wir brauchen diesen Dialog für das richtige Matching zwischen Unternehmen und möglichen Azubis.“ Janhsen hat eine klare Vorstellung für die Zukunft: „Als IHK würden wir es deshalb begrüßen, wenn jede allgemeinbildende Schule in der Region eigene Bildungspartnerschaften hat.“