Einen etwas anderen Schulschluss-Gottesdienst erlebten die Grundschüler in der St.-Rupertus-Kirche in Eiselfing. Nachdem Pastoralreferent Robert Randl alle Lehrer, Schüler und Eltern begrüßt hatte und Kinder aus den verschiedenen Klassen Kyrie-Rufe und Fürbitten vorgetragen hatten, spielte die Klasse 4 b wichtige Ereignisse aus dem Leben des Heiligen Christophorus nach, bekannt als Patron der Autofahrer und Reisenden. Dabei trugen die Kinder passende Kostüme, die der Theaterkreis Wasserburg dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hatte. Textsicher und spielfreudig begeisterten sie in ihren Rollen, angefangen bei der Vorleserin, die ausdrucksstark aus dem Leben des Heiligen erzählte, über den riesengroßen Ophorus, vor dem sich anfangs die Menschen fürchteten, bis hin zu den Soldaten und dem mächtigen König, der sich in seinem Palast bedienen ließ. Die Musikanten erfüllten mit ihrem Lied und den Instrumenten die ganze Kirche und einfühlsam half der Einsiedler dem bärenstarken Mann, der jetzt nicht mehr angeberisch und furchterregend war, auf seiner Suche nach Jesus Christus. Die Menschen ließen sich gerne von Ophorus über den Fluß tragen, und schließlich freuten sich alle über den Jungen, der sich als Jesus Christus zu erkennen gab und Ophorus mit dem neuen Namen „Christ-Ophorus“ ansprach, weil er ihn, Christus, über den Fluß getragen hatte. Nach dem großen Schlussapplaus für die Spieler und dem gemeinsam gebeteten Vaterunser, überreichten die Religionslehrer Christian Sigl und Ingrid Steinbacher den Kindern der beiden 4. Klassen einen besonderen Stift mit den aufgedruckten Worten „Du bist unendlich wertvoll“ als Erinnerung an die Grundschulzeit. Alle Schüler durften nach dem schwungvoll gesungenen Lied „Laudato si“ einen kleinen Aufkleber mit dem Bild des Heiligen Christophorus, der Jesus auf seinen Schultern trägt, mit nach Hause nehmen.